„Wir bilden immer noch nicht ausreichend Nachwuchs aus“

Das Jahr 2019 bildet laut Entwurf wiederum ein positives Bild ab, es werden keine neuen Schulden aufgenommen.

 

Der Stellenplan 2019 soll offensichtlich wieder, wie auch in den Vorjahren, ohne Personalentwicklungskonzept verabschiedet werden. An nahezu allen Bereichen spricht man davon, dass kein Personal vorhanden sei und daher Abläufe länger dauern würden. Im Bereich der Gebäudewirtschaft können Projekte wegen Personalmangels nicht zeitnah umgesetzt werden. Gehen dadurch nicht auch Fördergelder verloren, wenn Projekte nicht vorangetrieben werden können? Wie kann es sein, dass Bürger, die Datteln als ihre neue Wahlheimat gewählt haben, für ihre Kinder keinen Betreuungsplatz finden?

 

Die Personalkosten steigen trotz vermeintlichen Personalabbaus jedes Jahr. Das erklärt sich zum Teil aus den Tariferhöhungen und dem ständig steigenden Ansatz von Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen. Die Mitarbeiter werden jedes Jahr älter, somit rückt der Versorgungsfall immer näher. Die Rückstellungen belasten zwar nicht die Liquidität von heute, werden aber spätestens bei Eintritt des Pensionsfalls ins Gewicht fallen. Der Personalabbau macht einigen Mitarbeitern auch gesundheitlich zu schaffen. In diesem Zusammenhang drängt sich natürlich die Frage des Gesundheitsmanagements auf, wie sich der Krankenstand in unserer Stadt entwickelt hat und was getan wird, den Krankenstand zu reduzieren.

 

Mit der Digitalisierung können einige Engpässe vermieden werden. Unsere Bürger könnten sich einige Wege in das Rathaus sparen, wenn mehr Formulare online gestellt würden und dort bearbeitet werden könnten.

 

Wir bilden immer noch nicht ausreichend Nachwuchs aus. Uns wird bald das Fachpersonal ausgehen. Wir sollten über eine Ausbildungsquote nachdenken. Fünf Prozent des Personalbestandes jährlich wär eine Zahl, die uns mittelfristig helfen würde.

 

Bei dem Sportentwicklungskonzept haben wir bereits Erfolge und sind auf einem sehr gutem Weg, in Datteln positive Veränderungen zu erreichen.

 

Von: Peter Amsel