Verkehrskonzept Datteln - unsere Meinung!

- Verkehrskonzept 2016 für Hagem, die Dümmersiedlung und Meckinghoven -

 

 

Im Jahr 2011 hat der Rat der Stadt Datteln auf Antrag der FDP-Fraktion der Verwaltung den Auftrag erteilt, die Erstellung eines Verkehrskonzeptes für den Bereich der Stadt Datteln, mit Fokus auf den westlichen Teil (Hagem, Dümmer, Meckinghoven) zu veranlassen. (BILD 1)

Bild 1 - Markierte Stadtteile
Bild 1 - Markierte Stadtteile

Dafür wurden im kommenden Haushaltsplan 40 T Euro veranschlagt.

Das nunmehr veröffentlichte und diskutierte Konzept/Gutachten entspricht nur teilweise der Intention unseres Ratsantrages.

Vereinfacht dargestellt: Es wurde nur an den Symptomen herumgedoktert ohne eine entsprechende Diagnostik (Ursachenforschung) betrieben zu haben. Entsprechend sind die aufgezeigten Maßnahmen zur Verkehrsverbesserung nur Stückwerk und letztlich nicht zielführend.

 

Strukturelle Veränderungen

 

So wurden z.B. strukturelle Veränderungen, die über Jahrzehnte entstanden sind nicht berücksichtigt bzw. nicht ausreichend gewürdigt (u.a. starke Wohnbebauuung).

Dies gilt insbesondere für das westliche Stadtgebiet Datteln – Hagem, wo es verpasst wurde, die Infrastruktur dem Verkehr der boomenden Bebauung anzupassen.

Es wurden lediglich überwiegend genutzte bäuerliche Betriebswege mit einer Breite von 3 bis 4 Metern als „normale“ Straßen angenommen bzw. umfunktioniert.

Als Beispiele seien genannt die Dahlstraße (ROT), die Alte Hagemer Landstraße (GELB) & die Telemannstraße (BLAU)). 

Im Verkehrskonzept wurden an verschiedenen Stellen im westlichen Bereich Verkehrszählungen vorgenommen, so u.a. auch im Bereich Dahlstraße-> Alte Hagemer Landstraße.

Geht man von „normalen“ Straßen mit entsprechender Fahrbahnbreite und eventuell vorhandenem Geh/Fahrradweg aus, so sind die Zahlen nicht auffallend.

Völlig anders sieht das aus, wenn man die tatsächlichen Verhältnisse (wie z.B. die Fahrbahnbreite usw.) verbunden mit der verkehrlichen Beschilderung als Bewertungsgrundlage nimmt.

Im Konzept wird völlig außeracht gelassen, dass z.B. die bezeichneten Straßen (z.B. Dahlstraße) nur für den Anliegerverkehr zugelassen ist.

 

Offenbar wird hier von dem Gutachter mit Billigung der Stadtverwaltung die Realität akzeptiert und vor den Fakten kapituliert.

Bislang sind wir davon ausgegangen, dass Beschilderungen nach der Straßenverkehrsordnung bindenden Charakter haben. Wenn dies so ist, muss man dem auch folgen z.B. durch vermehrte Kontrollen. 

 

Ist man von dem Konzept überzeugt, sollte man auch die Beschilderung ändern und der Realität Rechnung tragen!

 

Ist man von dem Konzept überzeugt, sollte man auch die Beschilderung ändern und der Realität Rechnung tragen!

 

Ein Verkehrskonzept soll in der Lage sein, gefährdungsfreie Verkehrsabläufe zu gewährleisten!

 

Dieses sehen wir in dem vorgelegten Verkehrskonzept, aber auch in den verkehrsplanerischen Maßnahmen der Stadt Datteln nicht.

Die Verkehrsunfallstatistiken für Datteln sehen in den letzten Jahren, insbesondere im kreisweiten Vergleich, mehr als schlecht aus.

 

Im Grunde gilt dies für alle Verkehrsteilnehmer, ob Fußgänger, Auto – oder Radfahrer.
Dies ursächlich alleine an Personen festzumachen, z.B. Kindern oder Senioren als Verkehrsteilnehmern, ist unserer Meinung nach der falsche Ansatz.

 

Eine generelle Problemlösung können wir auch nicht anbieten. Ausbaufähige Grundvoraussetzungen müssen allerdings baulicher und struktureller Natur sein.

 

Dazu zählen auch: 

  •  ausreichend breite Straßen
  • Geh/Fahrradwege mit Normmaß (z.B. entspricht der „Fahrradweg“ entlang der B 235 nicht den dafür gültigen Bestimmungen)
  • notwendige, gut sichtbare Beschilderungen und Markierungen.

 

Mit beigefügt sind Fotos von einigen negativen Beispielen, wahllos herausgepickt aus dem Dattelner Verkehrsbereich.

 

Wir würden uns wünschen, wenn unsere Überlegungen in zukünftige Diskussionen mit einfließen würden.

 

 - ihre Freien Demokraten in Datteln 

Beispiele für die bisheriege ungünstige/schlechte Konzeptsituaion