Das Wahlprogramm 

Wahlprogramm 2020 bis 2025 auch als Download
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Inhaltsverzeichnis

Umwelt

 
Wir freuen uns über das wachsende Bewusstsein für den Umweltschutz. Wichtig ist es den Menschen als einen Teil dieser Umwelt zu sehen und nicht  als  Gegner.  Ökologie  und  Ökonomie  dürfen  sich  daher  nicht ausschließen, sie müssen sich ergänzen. Dieses Zusammenspiel muss auch  von  der  Stadt  Datteln  aufgegriffen  und  gelebt  werden.  Die Ergebnisse  sind  kompromissfähig  zu  gestalten  und  umzusetzen.


Beispielhaft sind zu nennen:  
●  Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Wasserstoff- und/oder
    Elektroantrieb
●  Stromerzeugung durch Darrieus-Windkraftanlagen (siehe Beispielbild) 
●  Kleinwindkraftanlagen auf städtischen Grundstücken für elektrobetriebene
    Nachladungen für e-Mobilität
●  Aufstellen von Stromladesäulen mit verschiedenen Ladestufen für z.B.:
    Fahrräder, Scooter, Klein Pkw, Sprinter auf allen städtischen Grundstücken
●  Entwicklung des Konversionsgeländes ehemalige „Wasserstadt“ zu einer
    großflächigen Photovoltaikanlage mit mehr als 100 kW mit angrenzenden
    Flächen für Ladesäulen auf einem neu anzulegenden Parkplatz am Kanal für
    die Kinderklinik und auf einem Parkplatz am Centro-med
●   Aufstellen von Trinkwasserbrunnen nach römischem Vorbild zum kostenlosen
    Nachfüllen von Wasserflaschen u.a. am Tigg und am Neumarkt

Soziales

 

Wohnen und leben in Datteln ist wegen der demografischen Entwicklung im Wandel. Wichtig ist, eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen der jungen und älteren Generation zu erreichen. Beide sollten problemlos in Datteln wohnen und miteinander leben können. Kernaufgabe sollte sein, überall barrierefreies Wohnen zu ermöglichen!
Wir fordern daher eine investorenfreundliche Politik für mehr Wohnungen in allen Angebotssegmenten und Eigentumsformen, z.B. für den Bau von Tiny-Häusern.

Gesundheit

 

Seit  Jahren  mangelt  es  in  Datteln  an  Ärzten,  insbesondere Hausärzten.  Eine  ausreichende  ärztliche  Versorgung  ist  aber lebensnotwendig.  Zur  Ansiedlung  dieser  Berufe  muss  Datteln sich  kreativer  zeigen,  z.B.  durch  Bereitstellung  von Grundstücken,  Wohnungen  bis  hin  zu  temporären Steuererleichterungen. 
Zudem  muss  in  Anbetracht  der  älter werdenden Gesellschaft vorausschauend agiert werden, indem Pflegeplätze, sowohl Kurzzeit – als auch Dauerpflegeplätze, in den  nächsten  3  Jahren  evaluiert  und  alsbald  zusätzlich  neue Kapazitäten  geschaffen  werden. 
Angehörige  müssen  durch entsprechende  Angebote  in  der  Pflege  von  alten  Menschen grundsätzlich unterstützt und entlastet werden. 

Digitales / Bürokratie

 
Politik  und  Verwaltung  müssen  dem  Bürger  zugänglicher gemacht werden, aber nicht nur digital-only. Ein e-Bürgeramt soll dazu  beitragen,  dass  die  Bürger  nicht  für  jede  Kleinigkeit  ins Bürgerbüro  fahren  müssen.  Das  weiter  existierende  stark verschlankte Rathaus muss sicherstellen, dass Bürger, die auf das e-Bürgeramt nicht zugreifen können oder wollen, weiterhin eine Anlaufstelle außerhalb des Internets haben.  
Für mehr Transparenz fordern wir die „digitale Ratssitzung“ zu etablieren.  Angefangen  mit  einer  digitalen  ratsübergreifenden Sitzungsmappe,  bis  hin  zu  Videoaufnahmen  des  öffentlichen Teils der Ratssitzungen.  
Wir setzen uns ein für ein freies WLAN in der Innenstadt.  Zudem müssen alle Förderprogramme genutzt werden, um den Netzausbau nicht nur an den Bildungseinrichtungen, sondern für die ganze Stadt zu erreichen.  
Ein  mobiler  Bürgerservice  soll  auch  älteren,  in  der  Mobilität deutlich  eingeschränkten  Personen  ermöglichen,  ihre  Verwaltungsaufgaben zu erledigen.

Wirtschafts- und Finanzpolitik

 
Leider ist die wirtschaftliche Entwicklung nicht unwesentlich von Faktoren bestimmt, die wir nicht beeinflussen können.  Weder Bund noch Land halten sich an das Konnexitätsprinzip, wodurch  die  Kommunen  mit  immer  mehr  Aufgaben  belastet werden  ohne  entsprechende  Gegenfinanzierung.  Dies  hat letztlich auch zu der finanziellen Schieflage geführt.
 
Daraus folgend sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Stadt Datteln  begrenzt  und  es  bedarf  gewisser  Kreativität,  positive wirtschaftliche  Entwicklung  zu  erreichen.  Hier  kann  die  Stadt selbst ihm Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) Synergien erschließen. Aktuell klappt dies kassentechnisch gut mit  der  Stadt  Waltrop.  Dies  müsste  auch  auf  anderen Verwaltungsfeldern geprüft und ausgebaut werden, z.B. für die Stadtbücherei, Müllabfuhr, Rechnungsprüfungsamt.
 
Bei  diesen  Maßnahmen  muss  Priorität  ein  ausgeglichener Haushalt  haben.  Ausufernde  Ausgaben  lehnen  wir  Freien Demokraten aus Gründen auch der Generationengerechtigkeit ab. Wir lehnen es ab, jetzt auf Kosten der nachfolgenden Generation zu leben. Daher sollten weitere finanzielle Belastungen für die Bürger und Unternehmen Dattelns wie irgend möglich verhindert werden,  denn  höhere  Abgaben  (Steuern)  sind  für  uns  das allerletzte Mittel das eingesetzt werden soll.
 
Daher ist die Förderung und Erhaltung von Arbeitsplätzen von hoher  Bedeutung.  Jeder  Arbeitsplatz  macht  unsere  Stadt attraktiver,  ermöglicht  ein  wachsendes  soziales  Angebot  und sorgt am Ende für ein intaktes Stadtbild.  
 
Um  dies  zu  erreichen  muss  ernsthaft  geprüft  werden, Belastungen  wieder  zu  senken,  sobald  der  nötige  finanzielle Spielraum vorhanden ist. Dies gilt sowohl für die Gewerbe-, als auch  für  die  Grundsteuern.  Aus  den  vorgenannten  Gründen fordern  wir  die  weitere  Entwicklung  von  Gewerbeflächen  und stehen explizit zum geplanten New Park. Hier bietet sich eine Chance  in  großem  Umfang  Arbeitsplätze  zu  schaffen,  die  wir unbedingt nutzen sollten.
 
Ausdrücklich fordern wir auch, dass Datteln 4, als modernstes Kohlekraftwerk  der  Welt,  ans  Netz  gehen  soll  und  dafür  im Gegenzug marode Altkraftwerke abgeschaltet werden. Hier gilt deutlich der Satz, dass sich Ökologie und Ökonomie ergänzen und nicht ausgrenzen dürfen.

Verkehr


Die  aktuelle  Verkehrssituation  in  Datteln  belastet  viele  Bürger und schränkt die individuelle Mobilität merklich ein. Zu spüren ist dies durch nicht vorhandene, teilweise unsichere, Radwege, anhaltende  Staus  in  der  Hauptverkehrszeit  (B  235),  marode Straßen, schlecht beleuchtete Geh – und Radwege etc.
 
Mit  sauberer  und  besserer  Mobilität  soll  der  Verkehrssektor seinen  Beitrag  zum  Erreichen  der  Klimaziele  leisten.  Für zukünftige  Projekte  sind  daher  die  Zahlen  der  laufenden Verkehrszählung  von  großer  Bedeutung  und  müssten  daher auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
 
Einen breiten Raum nimmt dabei auch der Radverkehr ein. Hier gilt es, das Image von der unsichersten Fahrradfahrerstadt des Kreises Recklinghausen zu verbessern. Wir  fordern  daher  schnellstens  ein  entsprechendes Radverkehrskonzept zu erarbeiten, was insbesondere auch den Sicherheitsaspekt berücksichtigt. Darüber hinaus unterstützt die FDP-Datteln  ausdrücklich  die  in  der  Mobilitäts-AG  des Quartiermanagements  sich  entwickelnden  Radwege-Konzepte wie beispielsweise das „Radfahren an den Bächen“.

Vorab fordern wir in diesem Zusammenhang die Anbringung von Trixi-Spiegeln  bei  Rechtsabbiegerspuren  zum  Schutz  der Radfahrer!
 
Die  Parkgebühren  müssen  stabil  gehalten  werden,  um Einkaufen in der Dattelner Innenstadt für Autofahrer nicht noch unattraktiver zu machen. Dazu gehört aber auch, die Parkplätze auf dem „Schemm“ autofreundlicher zu gestalten.
 
An  Schulen,  Kitas  und  ähnlichen  Einrichtungen  soll  eine dauerhafte  30  km/h  Begrenzung  wegen  des  (positiven) Gewöhnungseffektes  beibehalten  werden.  Eine  zeitgestaffelte Geschwindigkeitsbegrenzung  lehnen  wir  ab.  Die  Tempo 30er-Zone am Comenius Gymnasium soll wieder abgeschafft werden.
 
Hinsichtlich  der  Gestaltung  der  Parkplätze  „Schemm“  spricht sich die FDP Datteln für einen Erhalt der Parkplätze aus.
 
Auf der B235 (Castroper Straße) fordern wir eine bessere Verkehrsabwicklung  bei  der  Buslinie  SB22.  (z.B.:  durch  eine Durchgehende  Busspur  zwischen  Südring  und  Stadtgrenze Castrop-Rauxel.)  

Grundsätzlich  ist  es  zwingend  erforderlich,  den  Verkehrsfluss besser organisieren. Hier sind wir in Datteln meilenweit von einer adäquaten Infrastruktur entfernt. Wir werden nicht aufhören an die prekären Verkehrslagen in Hagem, Hachhausen und der B 235  zu  erinnern.  Es  muss  dabei  geprüft  werden,  ob Kreisverkehre  und  der  Bau  einer  Westtangente  (Lukas-Kreuzung/Friedrich-Ebert-Straße) Abhilfe schaffen können.
 
Wir  begrüßen  ausdrücklich  den  Bau  der  B474N.  Deren Realisierung  wird  zu  einer  deutlichen  Entlastung  der  B  235 führen. In diesem Zusammenhang sollte die Lukaskreuzung als Kreisverkehr umgebaut werden.  

Datteln  benötigt  wieder  einen  Anschluss  an  den Schienenverkehr. Wir unterstützen daher die Bemühungen, die Linie „Hamm-Osterfelder-Bahn“ wieder für den Personenverkehr zu  aktivieren  und  im  Zuge  der  New  Park  Planung  eine Anbindung mit einem Bahnhof für Datteln/Waltrop zu realisieren.  
Dringend erforderlich für die Bürger in Datteln-Ahsen aber auch für die Belange des Tourismus ist die zeitnahe Umsetzung der Ortsumgehung  und  die  Fertigstellung  der  neuen  Lippebrücke. Hier  ist  die  Einbindung  der  Bürger  in  das  laufende Planfeststellungsverfahren  zwingend  geboten. 
Die  Möglichkeit eines privaten Bürgerbusses soll geprüft werden. 

Sicherheit / Sauberkeit

 
Die  FDP  in  Datteln  tritt  dafür  ein,  zuallererst  Kriminalität  zu verhindern.  Wir  wollen  präventiv  handeln.  Wer  bildungsfern aufwächst und keine Arbeit findet, ist auf Dauer chancenlos und könnte Gefahr laufen eher straffällig zu werden, als Menschen, die ihren Platz im Leben gefunden haben.
 
Den Dreiklang aus „bildungslos, joblos, chancenlos“ müssen wir durchbrechen.  Mit  einer  engagierten  Jugendarbeit,  Bildung, Sport und vor allem mit Arbeitsplätzen schaffen wir Lebens- bzw. Berufsperspektiven und vermeiden ein Abgleiten in die Kriminalität.
 
Es  ist   für  die  Lebensqualität  in  der  Stadt Datteln elementar  wichtig , dass sich die Bürger stets sicher fühlen können und es keine Zonen gibt, in denen dies nicht der Fall ist.
 
Um  dies  sicherzustellen  fordern  wir  Freie  Demokraten  einen Ausbau  der  Ordnungspartnerschaft  zwischen  Polizei  und Ordnungsamt.  Das  Ziel  ist  es  durch  regelmäßige  Streifen, innerstädtisch und in den Außenbezirken, das Sicherheitsgefühl der  Bevölkerung  zu  stärken.  Vandalismus  und Sachbeschädigungen müssen konsequent verfolgt werden.
Dies  ist  nicht  ohne  eine  personelle  Aufstockung  des Ordnungsamtes zu erreichen.
Zur  Stärkung  des  Sicherheitsgefühls  müssen  sogenannte „dunkle Ecken“ vermieden bzw. häufiger kontrolliert werden. Es  gilt  Geh- und  Radwege besser  auszuleuchten,  Querungen zugunsten von Zebrastreifen umzubauen.
 
Weiter  ist  die  Stadt  aufgefordert,  sich  auf  besondere Gefahrenlagen  vorzubereiten,  z.B.  mit  der  Entwicklung  von Sicherheitskonzepten  zum  Schutz  vor  Amoklagen.  Sicherheit und  Sauberkeit  kennzeichnen  nicht  zuletzt  die  Qualität  einer Stadt. Dabei steht die FDP für eine Kultur des Hinsehens und Helfens, bei der jeder Bürger gefragt ist.
 
Die FDP wird sich dafür einsetzen, die notwendige Präsenz der Polizei  vor  Ort,  vor  allem  auch  in  sozialen  Brennpunkten sicherzustellen. Wer sich in den Straßen und auf den Plätzen in Datteln bewegt soll dies angstfrei tun können. Wir wollen „No Go Areas“ verhindern und Angsträume wie dunkle Ecken u.a. durch ausreichende  Beleuchtung  oder  durch  vorausschauende Planung verhindern.
 
Für  den  Schutz  unserer  Bürger  achten  wir  auf  die Funktionsfähigkeit und Effizienz der haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehren und Hilfsdienste u.a. des THW.

Schule und Bildung

 
Datteln hat das große Problem, dass in einigen Stadtteilen die KiTa-Kapazitäten  bereits  zu  100  Prozent  ausgeschöpft  sind. Notwendige  Räumlichkeiten,  beispielsweise  für  Ruhe-  und Rückzugsmöglichkeiten, sind am Limit. Hier muss Vorsorge mit Erweiterungsbauten getroffen werden.  
 
Wir werden den weiteren Ausbau eines breiten Angebotes von städtischen  und  freien  Kindertageseinrichtungen  zügig vorantreiben. Wir setzen uns ein für flexiblere Betreuungszeiten, um  so  auch  die  Rückkehr  der  Elternteile  ins  Berufsleben  zu erleichtern.
 
Wir wollen den Ausbau von Ganztagsbetreuungsangeboten in Schule  und  Kita  nicht  nur  planen,  sondern  auch  konsequent umsetzen.  Die  dort  betreuten  Kinder  werden  mit  qualifizierter Hausaufgabenbetreuung  und  pädagogischen  Angeboten begleitet. Auch dank der derzeitigen Kita Politik im Land NRW sind wir optimistisch, dass es bei der notwendigen Finanzierung dieser  Projekte  keine  Schwierigkeiten  geben  wird  und  wollen sicherstellen, dass alle vom Land zur Verfügung gestellten Mittel abgerufen werden.
Die  Digitalisierung  verändert  den  Bildungsbereich  und  die Bildungseinrichtungen.  Sie  birgt  Chancen,  aber  auch Herausforderungen.  Diesen  werden  wir  uns  stellen  und  sie proaktiv  angehen.  Wir  wollen  alle  Dattelner Bildungseinrichtungen  mit  modernster  Technologie  ausstatten und die Einrichtungen untereinander sowie mit der Außenwelt vernetzen.


Hierzu  zählt  auch  eine  flächendeckende  Ausstattung  aller Schulen  mit  WLAN  und  einer  angemessenen  schnellen Internetanbindung.
 
Durch eine schulübergreifende IT-Administration soll vor allem die regelmäßige Wartung der Hard- und Software gewährleistet werden. Auf diese Weise soll der Zugriff auf digital gespeichertes Wissen  jederzeit  möglich  sein.
Die  schulübergreifende  IT-Administration  soll dienstleistungsorientiert  arbeiten  und  Synergien  zwischen  den einzelnen Einrichtungen fördern.

Wahlaufruf

 Wir geben der bürgerlichen Mitte eine Stimme, mit einer verlässlichen Politik der Vernunft.


Wir wollen Datteln besser machen, daher vertrauen Sie uns mit Ihrer Stimme!

 

Dafür werden wir weiterhin hart arbeiten! Wir bitten um Ihre Unterstützung!