Meine Meinung zu …

Hier äußern sich unsere Mitglieder mit ihrer persönlichen Meinung zu bestimmten Themen.
 

... "Mehr liberale Provokation wagen" - WOLFGANG LANGE

Hallo Benedikt,
zuerst einmal ist es richtig neue andere Ideen zu entwickeln, um die mediale Blässe der FDP
auffrischen zu wollen. 


Zu deinem Beitrag möchte ich folgendes ausführen:

Zur liberalen Marktwirtschaft keine gegensätzlichen Meinungen.


Gentechnik
Auf jeden Fall keine Gentechnik in Lebensmittel einsetzen! 
Ex Monsanto gentechnisch veränderte Getreide sind häufig in der sogenannten dritten Welt
verbreitet worden und zeichnen sich, nach meinen Kenntnisstand, dadurch aus, dass:

  • Wegen der Lizenz-Situation jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen ist,
  • Dadurch keine Drittel-Teilung der Ernte ( 1/3 Selbstverbrauch, 1/3 Aussaat, 1/3 Verkauf )    mehr möglich ist
  • Spezielle angepasste Herbizide zur Schädlingsbekämpfung benötigt werden
  • Die eingesetzte Herbizid-Menge häufig höher ist als bei konventionellem Anbau
  • Die eingesetzten Herbizide gesundheitlich bedenklich sind => Südamerika
  • Die Pflanze im wirklichen Leben insgesamt anfälliger ist
  • Dadurch der beworbene Vorteil der höheren Erträge relativiert wird


Erhöhung der Getreide-Versorgung durch Reduzierung der Verluste bei Lagerung und
Transport. In Europa wegen klimatischer Veränderungen die Getreideproduktion anpassen
=> 2 Ernten pro Jahr möglich?
Reduzierung der Getreidemenge als Viehfutter, siehe unten.

Viel wichtiger als genmanipulierte Getreidesorten für einen (scheinbar) höheren Ertrag
einzusetzen, der letztlich nur dem Lieferanten des Saatguts hilft, sollten in den betroffenen
Gebieten

  • Die möglichen Anbauflächen und Zuwege von Minen geräumt werden
  • Die lokalen Kriege oder Konflikte beendet werden
  • Die Fragen der lokalen Bewässerung gelöst werden

Es ist immer wieder erstaunlich wie Menschen, bei planbaren ungehinderten Zugang zu
Wasser und ansonsten friedlichem Miteinander, in der Lage sind, selbst unter widrigen

Umständen, für ihre Ernährung selbst zu sorgen. 

Der Nachteil der obigen drei Punkte ist allerdings, dass nachhaltige Aktionen vor Ort
gefragt sind, und das kann unter Umständen dauern.

Zitat:
EU-Getreideproduktion 2015/2016
Weizen bleibt mit fast 50% weiterhin die wichtigste Getreidesorte in der EU. Die restlichen
50% verteilen sich zu 1/3 auf Mais, 1/3 Gerste und 1/3 Roggen, Hafer, Dinkel und Tritikale.
Weiterhin gilt:
    ca. 15% der EU-Weizenernte wird exportiert
    1/3 der EU-Getreide wird von Menschen verzehrt    
    2/3 der EU-Getreide wird als Tierfutter verwendet  !!! 

    3% der EU-Getreide wird für Biokraftstoffe verwendet
Dem Bericht der EU-Kommission zufolge hat die Getreideproduktion eine hohe Qualität und
ist leicht verfügbar. Lagerbestände werden kontinuierlich abgebaut.
Zitat Ende

Energie
Auch wenn der internationale Klimarat in die Bilanz Atomkraft mit einbezieht, soll in
Deutschland Kernenergie weiter abgeschaltet bleiben.  Der Verweis auf die statistisch
niedrigere Sterberate halte ich für wenig zielführend. In Tschernobyl wurde eine Fläche mit
einem Radius von 30km direkt zur radioaktiv belasteten Sperrzone erklärt. Durch die
damalige Windausbreitung wurden auch weiter gelegene Gebiete radioaktiv verseucht und
gesperrt. Bei einem GAU in Deutschland würde bei den hier vorherrschenden westlichen
Winden Deutschland schlimmstenfalls in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt werden, die
durch eine radioaktiv verseuchte Sperrzone getrennt wären. Wer will denn so etwas?!

Der Vergleich Regenerativ/Fossil/Kernkraft der öffentlichen Subventionen in die jeweilige
Energie ist tatsächlich unübersichtlich. Klar ist auf jeden Fall, dass die Kernenergie auch
immense nachgelagerte Kosten/Verantwortung mindestens wegen der jahrzehntelangen
Endlagerung erzeugt. Bei der Kohle sind die sogenannten „Ewigkeitslasten“ ( die
Bezeichnung sagt alles ) Folgekosten des Kohleabbaus und den dadurch bedingten
Absenkungen der Erdoberflächen. 
Solche Kosten sind mir bei der jetzt favorisierten regenerativen Energie nicht bekannt.

Zitat aus deinem Beitrag:
Wir müssen lernen, unsere Positionen, und das geht bei fast allen Positionen, so provokant
zu formulieren, dass wir endlich nicht mehr ständig auf andere reagieren müssen, sondern
diesen nur die Reaktion auf uns bleibt. Im Shitstorm bliebe dann genug Raum, um die
jeweilige Position sachlich zu begründen.
Zitat Ende


Im Prinzip ja richtig, aber eine (mediale) Aufmerksamkeit um jeden Preis ist auch „Käse“.
Der damalige Abbruch der Koalitionsverhandlungen, und jüngst das Thüringer Kemmerich-
Debakel sind eklatante Beispiele, die der FDP, also uns,  vom Gesprächspartner und
insbesondere in der öffentlichen Wahrnehmung „gerne“ in Erinnerung gebracht werden.
Und ein emotionaler „Shitstorm“ wird sachlich begründete Argumente und Positionen einfach
überrollen. 
Mir würde es aber im ersten Schritt schon genügen, wenn, nach meiner Wahrnehmung, bei
irgendwelchen aktuellen Abstimmungen/Umfragen die Ergebnisse der FDP weniger häufig
im gleichen Atemzug mit denen der AfD genannt würden.
Herzliche Grüße
Wolfgang

…zur 1 Mrd € Förderung der eMobilität - ROBERT GOLDA

Elektrisiert der Bund auch bald Datteln? Oder wurden wir als Kommune wieder scharmlos über den Tisch gezogen?

 

Wir bekommen von der Bezirksregierung immer wieder „einen auf die Mütze“ mit neuen Sparvorschriften, müssen weiter an jeder Stelle jeden Euro viermal umdrehen, und es nimmt kein Ende. Keine Frage! Datteln hat durch schlechtes wirtschaften und zocken mit Zinswetten einige Probleme selbst herangezüchtet, doch seit wann „stützt“ man eine Industrie mit Milliarden Gewinnen?! 

Der Bund beschließt die Elektromobilität mit 1 Mrd. € zu „unterstützen“. Das muss man sich bitte einmal auf der Zunge zergehen lassen -  1 MRD €! 
1. Die Elektromobilität wird sich früher oder später durchsetzen, aber das soll der Markt und die Konsumenten entscheiden.

2. Sehr geehrte Bundesregierung, der Pleitegeier schwebt nicht über BMW oder Daimler, sondern über den Kommunen im Ruhrgebiet.

3. Liebe Bundestagsabgeordnete, denkt bitte an eure Kommunen, die ihr im Bundestag (unter anderem) Vertreten sollt.

…der Haltung des Kreises zum OstVest - PIA STUHLER

Als Dattelner Neubürgerin (seit 2004) kann ich nicht verstehen, warum diverse politische Kräfte den Kreis Recklinghausen insbesondere das Ostvest so "stiefmütterlich" behandeln. Falls eine lebendige Wirtschafts- und Lebenswelt gewollt ist, muss man diese strukturschwache Region bei Aktivitäten unterstützen und motivieren. Mit Demotivation durch kleinliche politische Scharmützel und/oder durch kostenträchtige Auflagen für Veränderungen kommen wir nicht zum Ziel. Ich wohne sehr gerne im Kreis Recklinghausen, aber  die Infrastruktur muss stimmen.

…der zukünftigen Parkplatzsituation in Datteln - ERIC JONCZIK

Aktuell setzt die Stadt Datteln konsequent ihre Parkplatzbewirtschaftung um. Mich persönlich ärgert es, dass die Meinungen der Bürgerinnen/Bürger nicht beachtet werden.
Nicht nur, dass man sowieso schon in der ganzen Innenstadt Zahlen muss, kommt jetzt auch noch eine Schranke auf das Parkdeck der Galerie. Somit Zahlen nicht nur die Kunden, sondern auch die Mitarbeiter den ganz regulären Preis.

 

 

Meiner Meinung nach sollte die gesamte Planung nochmal überdacht bzw. überarbeitet werden.

…der augeblicklichen Situation auf Bundes- & Landesebene - GEORG GUNNEMANN

Man hat den Eindruck, dass nach den Landtagswahlen und dem Bundesparteitag die Partei mal wieder in einen kollektiven Tiefschlaf versunken ist. Bis auf die  parteiinternen Mitteilungen sind mir zu den Themen Asyl und Griechenland Meinungen / Statementes von unseren Spitzenpolitikern aus den Medien nicht bekannt. Dabei könnte man sicherlich aus liberaler Sicht eine Menge zur Versachlichung der Themengebiete beitragen.